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Dynamischer Agroforst im Keyline-Design  -  Mit Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie konnten wir unser Modellprojekt „Agroforst und Keyline-Design“ um zahlreiche Sträucher, Stauden und einen Waldgarten erweitern

 

Von Ende Oktober bis Mitte November 2023 fanden sich zahlreiche Helfer auf dem Acker ein um eine Vielzahl an Sträuchern, Bäumen und Stauden auf unsere Baumreihen zu pflanzen.

Bei der Auswahl der Sträucher konnten wir auf die Fachexpertise der Baumschule Schäfer aus Klipphausen setzen, welche uns auch die Pflanzen und das notwendige Material lieferte.

Die bunte Mischung auf drei Ebenen (Baumebene – Strauchebene – Bodenebene) soll sich gegenseitig fördern und unterstützen. Unterirdisch durch ein vielfältiges Wurzelnetzwerk und oberirdisch durch Beschattung und Windschutz.
Damit erhöhen wir nicht nur die Artenvielfalt unserer Flora, sondern geben auch zahlreichen, oft sehr spezialisierten Insekten ein zu Hause. Artenvielfalt auf allen Ebenen ist hier unser Leitbild.

So gesellen sich z.B. Erbsenstrauch, Sanddorn, Hasel, Aronia, Purpurweide, Ölweide und Stauden wie Wald-Glockenblume, Katzenpfötchen, Goldhaar-Aster, Färber-Kamille, Flockenblume usw. zu unseren bestehenden Baumreihen. Zahlreiche neue Beerensträucher (Stachelbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Brombeeren, Japanische Weinbeere usw.) wurden gepflanzt und bekamen Walderdbeeren oder Thymian als Bodendecker. Außerdem haben wir Pfirsiche und Hameln zwischen die Walnüsse gepflanzt um auch hier noch eine Ertragsebene mit den Pfirsichen einzufügen, bis die Walnüsse in den Ertrag kommen.

Die Beeren haben auch ein Spalier aus Robinienholz bekommen. Dies fügt sich auch optisch wunderbar in das bestehende Ensemble auf dem Acker ein.

Außerdem entstand ein kleiner Waldgarten. In etwas geschützterem Rahmen können hier neben einheimischen und alten Sorten wie die Birne „Josephine von Mecheln“ oder der Apfel „Goldparmäne“ auch Klimawandelgehölze wie Pekannuss, schwarze Maulbeere und Lederhülsenbaum oder Mini-Kiwi und Baumhasel probiert werden. Im Verbund mit Wildsträuchern wie Felsenbirne, Ölweide, Waldhasel und zahlreichen Beerensträuchern wie Johannis- und Stachelbeeren.
Ein Waldgarten hat ein natürliches Waldökosystem zum Vorbild, aber es werden statt der Waldbäume viele essbare Pflanzen gepflanzt.

 

    

 Das Projekt wird gefördert von der Deutschen Postcode-Lotterie